Neubau einer Villa mit unverbaubarem Panoramablick
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Neubau einer Villa mit unverbaubarem Panoramablick

Neubau einer Villa mit unverbaubarem Panoramablick

 

Modern, geräumig, repräsentativ – auf Grundlage dieser Vorgaben wurde ein luxuriöses, mit Tageslicht durchflutetes Wohnhaus realisiert, dessen Sichtachsen in drei Himmelsrichtungen verlaufen.

Baubeginn: 2010

Fertigstellung: 2013

Wohnfläche: 620 qm

Grundstücksfläche:  4.500 qm

Unterkellerung

Ort:  Meerbusch

Aus „CUBE“ 02/14

Das Düsseldorfer Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart

Modern, geräumig und repräsentativ. Auf der Grund­lage dieser Vorgaben schuf der Architekt Wolfgang Doemens ein Wohnhaus in Meerbusch-Strümp, das sich sehen lassen kann: Ein Anwesen mit 620 m2 Wohnfläche, dessen Sichtachsen in drei Himmelsrichtungen verlaufen und das mit viel Tageslicht durchflutet wird. Das Grundstück verfügt über insgesamt 4.500 m2 und punktet darüber hinaus mit einem unverbau­baren Panoramablick über die Rheinauen.

In Meerbusch-Strümp verbindet sich die Nähe zur Natur mit der Nähe zur Landeshauptstadt auf überzeugende Weise. Das Ortsgebiet liegt auf einer Flussterrasse des Niederrheins und wird umgeben von Feldern und dichten Wäldern. Inmitten der malerischen Landschaft erhebt sich der Strümper Berg, dessen Villenbebauung nun um ein repräsentatives Wohnhaus reicher ist. Auf den ersten Blick springt die kubische Form des Gebäudes ins Auge. An den Seiten befinden sich schwebende Dächer, die dem Ganzen eine horizontale Betonung verleihen. Eine großzügige Zufahrt verläuft bis zum zentralen Eingangsbereich. Hier finden sich die Garagen, deren Tore, ebenso wie der Eingangsbereich, in eine Glasfassade eingegliedert sind. Die Sichtachse wird durch ein vorgelagertes Wasserbecken mit Wasserfall betont.

Betritt man das Haus, bietet sich ein Panoramablick über die umliegende Landschaft. Bei der Grundrissplanung wurden die Himmelsrichtungen Osten, Süden und Westen als Sicht-Blickachsen unmittelbar mit einbezogen, so entstand der weite Ausblick über die alte Rheinschlinge, das angrenzende Landschaftsschutzgebiet und die typische, weite Niederrheinlandschaft.

Im Erdgeschoss der Villa befinden sich der Wohn- und Essbereich, die Küche, ein Hauswirtschaftsraum, das Arbeitszimmer sowie eine nicht einsehbare Einliegerwohnung mit 90 m2 Wohnfläche. Im Obergeschoss liegt der Schlaftrakt mit zusätzlichem Ankleidebereich, Bad, Fitnessraum sowie ein weiterer Schlaftrakt. Alle Bereiche im Obergeschoss verfügen über große, zum Teil überdachte Terrassen. Eine offene Galerie umfasst einen zweiten Wohnbereich – mit Blick in den ersten – und Ausblick nach Osten, Süden und Westen. Der komplette Wohnbereich ist zu jeder Tageszeit sehr hell. Alle Fenster sind von außen mit automatischen, zentral gesteuerten Horizontallamellen zur Verschattung ausgerüstet. Über dem Treppenhaus, eingebettet in Eingangshalle, Essbereich und Wohnbereich, befindet sich ein Glasdach, ebenfalls mit Sonnenschutz versehen. Im Souterrain liegen u. a. zwei Gästezimmer mit Bad und separatem WC, Schrank-, Lager- und Technikräume. Alle Ebenen sind über einen Personenlift erreichbar.

Der gesamte Innenbereich wurde auf Wunsch der Bauherrin minimalistisch zurückgenommen gestaltet. Vorherrschende Farben sind Grau und Weiß, orangefarbene Highlights setzen bewusste Akzente. Für die Einbauten wurden vorwiegend helle Grautöne gewählt. Sie finden sich außerdem in der Farbe der großformatigen, hochglänzenden Feinsteinzeug-Bodenfliesen wieder. Die Türen sind deckenhoch und mit Blockzargen versehen, die Fußleisten bündig eingelassen. Zum Farbkonzept passen außerdem die hellgrauen Alu-Fensterrahmen sowie der hellgraue Teppichboden, der im Obergeschoss des Anwesens verlegt wurde.

Die Hanglage des Grundstücks bot sich dazu an, die teilweise überdachten Terrassen in verschiedene Bereiche aufzuteilen und über eine Treppenanlage mit dem parkähnlichen Garten zu verbinden. Innen- und Außenbereiche gehen so fließend ineinander über. Der Hauptteil des Gartens liegt im Osten im Bereich des Landschaftsschutzgebietes. Bei der Planung und Bepflanzung mussten zwingende Vorgaben eingehalten werden: So finden sich hier überwiegend Pflanzen, die typisch sind für den Niederrhein und seine Vegetation. In den Gartenbereichen nach Westen und Süden wurden hingegen viele blühende, zum Teil südländische Zierpflanzen angesiedelt. Neben dem großzügigen Pool, der von mittags bis abends im direkten Sonneneinfall liegt, befinden sich im Garten außerdem ein Wassergraben mit Wasserfall und ein Schildkrötenhaus.



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